DGK-DVG: Dresdner Thementage - Schwerpunkt: Neurologische Erkrankungen bei Hund und Katze (v. a. Wirbelsäule)
Teilnehmerkreis: Tierärzt:innen
Zeitraum: 13.01.2023 - 15.01.2023
Referenten:Wissenschaftliche Leitung:
Dr. Ingo Pfeil, Tierärztliche Klinik Dresdner Heide, Fischhausstr. 5, 01099 Dresden, info@tierklinik-pfeil.de
Referent:innen: siehe Programm
Teilnahmegebühr: 150 €
Frühbucher: bis 12.12.2022 (Spätbucher ab 13.12.2022):
Nichtmitglieder 320,00 € (350,00 €), Mitglieder (DVG, ATF, FECAVA, WSAVA): 260,00 € (290,00 €), Praxisgründer*- Nichtmitglied 245,00 € (275,00 €), Praxisgründer* - Mitglied 185,00 € (215,00 €), Studierende/r* - Nichtmitglied, erwerbslose TÄ*/TÄ in Elternzeit*, nicht mehr praktizierende TÄ über 65 J. * 120,00 € (140,00 €), Studierende/r* - Mitglied 70,00 € (90,00 €)
*Nachweise erforderlich
Tagungsort: Maritim Hotel und Internationales Congress Centrum Dresden (ICD), Ostraufer 2, 01067, Dresden, Germany,Programm 13.01.2023 - 15.01.2023
Seminare für Tierärzte
Freitag, 13.01.2023
Seminar 1: Röntgenaktualisierungskur
09.45 – 18.15 Uhr
Referenten: C. Köhler; I. Kiefer, Leipzig
Nach wie vor sind relevante Änderungen der Gesetze und des Strahlenschutzes noch nicht vollständig in der Tierärzteschaft angekommen. Fragestellungen nach verpflichtender Schutzbrille und Augenlinsendosimeter wabern durch die Tierärzteschaft. Ebenso die Frage nach schwangeren Personen im Kontrollbereich wird häufig falsch beantwortet. Welche Pflichten habe ich als Strahlenschutzverantwortlicher? Was können beruflich Exponierte fordern, was muss ich tun, was kann ich tun? Der Umfang von Strahlenschutzgesetz und neuer Strahlenschutzverordnung hat seit 2017 enorm zugenommen und die Pflichten des Betreibers einer diagnostischen Röntgenanlage haben gefühlt noch mehr zugenommen. Um Probleme zu vermeiden, erscheint es sinnvoll, sich intensiv mit diesen Themen zu beschäftigen. Diese wichtigen Aspekte nehmen einen erheblichen Teil des Seminares ein. Gemäß dem Programmschwerpunkt der Dresdener Thementage dieses Jahr „Neurologie“ wird dieser Punkt auch in diesem Kurs Beachtung finden. Was muss ich bei der Röntgendiagnostik der Wirbelsäule beachten? Ist die Myelographie noch zeitgemäß? Dies sind nur zwei Fragestellungen, mit denen sich inhaltlich auseinandergesetzt wird.
Programm:
Begrüßung und Überprüfung der Personalien
Grundlagen, Konzepte und Größen des Strahlenschutzes – neue Entwicklungen Rechtfertigung und Optimierung, ALARA-Prinzip, Effektive Dosis, Strahlenwichtungsfaktoren, Gewebewichtungsfaktoren, Bedeutung der Grenzwerte. Entwicklung und Vergleich von ICRP 26, ICRP 60 und ICRP 107, ICRP 137
Die neuen Verordnungen – Bedeutung für den Strahlenschutz in der Tierheilkunde Fachkunde Überwachung und Unterweisung des Personals, Vorschriften für den Kontrollbereich, Tierhalter, baulicher und instrumenteller Strahlenschutz, vorgeschriebene regelmäßige Überprüfungen, Änderungen zur alten Rechtslage
Projektionsradiographie der Wirbelsäule Indikationen, technische Durchführung, Limitationen, Strahlenschutzaspekte Konzepte zur Befundung, Bildinterpretation, typische Befunde, Ursachen von Fehldiagnosen, Entscheidungshilfen
Strahlenschutz des Personals Organisation des Strahlenschutzes, Vorschriften für den Kontrollbereich, Grenzwerte, Überwachungsvorschriften, Aufgaben des Strahlschutzverantwortlichen, Aufgaben des Strahlenschutzbeauftragten
Weiterführende Diagnostik im Bereich der Wirbelsäule Lagerung, Nativ vs peripheres KM vs Myelo-CT, Grundlegende Aspekte der Untersuchung, Möglichkeiten zur Bildoptimierung, Physiologische Befunde, Ausgewählte Pathologien, Grenzen der Diagnostik
Strahlenbiologische Grundlagen Deterministische und stochastische Wirkungen, Risiken für das Ungeborene, Genetisches Risiko, Krebsrisiko. Neue Erkenntnisse der LSS-Studien. Die Bewertung durch die ICRP
Exposition der Bevölkerung Natürliche Belastungen durch Weltraum- und terrestrische Strahlung Radon, der Stellenwert der medizinischen Strahlenanwendung, Exposition beim Fliegen, Ursachen der Exposition der Bevölkerung
Abschlussklausur (45 min)
30 Fragen 70 Prozent müssen korrekt beantwortet werden
Max. Teilnehmerzahl: 45
Seminar 2: Neurologischer Untersuchungsgang einschließlich Kopfnerven mit Neurolokalisation
14.00-17.00 Uhr
Referenten: V. Stein, Bern (CH); H. Volk, Hannover
Der neurologische Untersuchungsgang Neuroanatomische Lokalisation
Clinical Reasoning – 5-Finger-Rule
Hands-on – Neurologische Untersuchung und interaktive Lokalisierungsübungen und Falldiskussionen anhand von Videos
Max. Teilnehmerzahl: 20 Personen
Seminar 3: Physiotherapie und Rehabilitation nach Wirbelsäulenerkrankungen
14.00-17.00 Uhr
Referent: B. Bockstahler, Wien (AT)
Inhalt: In diesem Seminar werden wir verschiedene Rehabiliationsmaßnahmen beim Patienten mit Erkrankungen der Wirbelsäule besprechen.
Aufbau eines Rehabilitationsplanes, der an die individuellen Bedürfnisse des Patienten und des Besitzers angepasst ist.
Ergänzende schmerztherapeutische Maßnahmen und Bewegungstraining
Max. Teilnehmerzahl: 45
Seminar 4: Liquorentnahme und Auswertung der Befunde
14.00 – 16.00 Uhr
Referentin: A. Tipold, Hannover
In diesem Seminar lernen die Teilnehmer:innen die Entnahmetechnik des Liquor cerebrospinalis, die am Simulator gebt werden kann (subokzipitale Punktion). Die Durchführung von einfachen Labortechniken, die in der Praxis gemacht werden können, werden erklärt. Die Teilnehmer:innen lernen die Interpretation und Auswertung der Befunde (Zellen im Liquor, Eiweißgehalt, Antikörper, Antigene und kurze Besprechung einiger Biomarker). Diese Interpretation wird anhand von Fallbeispielen veranschaulicht. Am Ende des Seminars könnendie Teilnehmer einschätzen, bei welchen Fällen eine Liquor- untersuchung durchgeführt werden sollte.
Technik der Liquorentnahme
Praktische Übung der Liquorentnahme Durchführung und Interpretation von Laborparametern
Max. Teilnehmerzahl: 30
Seminar 5: Computertomographie und Magnetresonanztomographie der Wirbelsäule
09.00-14.45 Uhr
Referenten: E. Ludewig, Wien (A); K. Jurina, Haar
Computertomographie und Magnetresonanztomographie sind wichtige Säulen der Diagnostik bei spinaler neurologischer Symptomatik. In den zurückliegenden Jahren haben beide Techniken zunehmend Anwendung in der Kleintiermedizin gefunden. Gleichzeitig ist unser Wissen über Befundmuster spinaler Erkrankungen größer geworden. Unser Anliegen ist es, Ihnen als Anwender:innen die Möglichkeiten und Grenzen der CT und MRT näherzubringen. Wir möchten unsere Erfahrungen mit Ihnen teilen und versprechen, dass Sie viele Bilder und wenig Text sehen werden – wir freuen uns auf eine spannende Diskussion
E. Ludewig, Wien (AT): Untersuchungstechnik CT
K. Jurina, Haar: Untersuchungstechnik MRT
E. Ludewig, Wien (AT): Wirbelveränderungen (Malformationen, Fraktur, Tumor…)
K. Jurina, Haar: Bandscheibenerkrankungen
E. Ludewig, Wien (AT): Veränderungen des Rückenmarks und der RM-Häute Fälle des Tages
Max. Teilnehmerzahl: 30
Wissenschaftliches Hauptprogramm
Samstag, 14.01.2023
08.00-17.30 Uhr
I. Pfeil, Dresden: Begrüßung
I. Pfeil, Dresden: Vorbericht, Vorbericht, Vorbericht!!!
K. Jurina, Haar: Neurologischer Untersuchungsgang - was sagt er aus, wo ist die Läsion?
E. Ludewig, Wien (AT): Röntgenbefunde bei Wirbelsäulenpatienten - Was sehen wir in der herkömmlichen Bildgebung?
I.Kiefer, Leipzig: CT-Untersuchung der Wirbelsäule
E. Ludewig, Wien (AT): MRT-Untersuchung der Wirbelsäule - Der Mercedes der Untersuchungsmethodiken
A.Tipold, Hannover: Liquorentnahme /Liquoruntersuchung – Eine wässrige Aussage?
T. Flegel, Leipzig: Bandscheibenvorfälle für Fortgeschrittene: LWS / BWS / Hanssen Typ 1 und 2 und high velocity non Compressive und andere / welche Therapie?
I. Pfeil. Dresden: Cauda equina Kompressionssyndrom Diagnostik und Therapie
H. Volk, Hannover: Bandscheibenvorfälle im Bereich der HWS - Ventralslot gegen Stabilisation oder gar eine dorsale Laminektomie oder doch konservative Therapie
T. Flegel, Leipzig: Diskospondylitis
A. Tipold, Hannover: Entzündliche Rückenmarkserkrankungen / SRMA/GME
17.30– 20.00 Uhr Get-Together mit dem Druckluftorchester
Sonntag, 15.01.202
09.00-13.00 Uhr
H. Volk, Hannover; I. Pfeil, Dresden: Traumapatient Wirbelfrakturen und Luxationen
V. Stein, Bern (CH): Polyneuropathie
I. Challande-Katmann, Semsales (CH): Bandscheibe operiert was nun? Postoperative Therapie und Physiotherapie.
K. Jurina, Haar: Tumorerkrankungen der Wirbelsäule und des Rückenmarks
V. Stein, Bern (CH): Blasenfunktion bei Bandscheibenpatienten – Pathophysiologie und medikamentelle / chirurgische Therapie
T. Flegel, Leipzig: Erkrankungen des okzipto-atlanto-axialen Übergangs
Anmeldung:Deutsche Gesellschaft für Kleintiermedizin (DGK-DVG) – Fachgruppe der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) e.V. –, DVG Service GmbH, An der Alten Post 2, 35390 Gießen, Tel. +49 641 984446-0, Fax +49 641 984446-25, info@dvg.de
Teilnehmerbegrenzung: siehe Programm
Homepage: www.dvg.de
Anerkennung: Wissenschaftliches Hauptprogramm: 10 Stunden Seminar 1: 6 Stunden Seminar 2: 3 Stunden Seminar 3: 3 Stunden Seminar 4: 2 Stunden Seminar 5 2 StundenVeranstalter
DVG Service GmbH
An der Alten Post 2
35390 Gießen